4./5. Spieltag – aus der Presse

24 Oktober 2022

Ein schwarzes Wochenende für die beiden ranghöchsten Volleyballteams aus dem Kreis Olpe. Sowohl die Damen der Oberliga wie auch der Verbandsliga ließen viele Punkte unnötig liegen – wenn auch aus verschiedenen Gründen.

Oberliga / SFG 1

Oberliga-Trainer Michael Jürgens war es einfach nur ärgerlich nach dem 2:3 (22:25,25:20,21:25,25:23,13:15) beim TSV Bayer Dormagen. Die Körpersprache, der letzte Wille zum Sieg – diese psychischen Komponenten vermisste der SFG-Coach, „da war Dormagen weitaus besser, und daher hat Dormagen auch verdient gewonnen“. Dabei war Jürgens nach dem ersten Satz noch optimistisch, mit drei Punkten nach Hause fahren zu. Können. Aber es war einfach die Inkonstanz, die er bei seinen Mädels feststellte.

„Im vierten Satz waren sie plötzlich mental sehr stark, als Dormagen eine 22:13-Führung noch aus der Hand gab“, sah der SFG-Trainer nach dem 25:23 noch einen Erfolg vor Augen. Aber es sollte nicht sein. 13:15 im Tie-Break. „Ich will auch nicht alles schlechtreden. Diese Aufholjagd im vierten Durchgang hat mich wieder zuversichtlich gemacht.“ Es war wohl auch die starke Abwehrarbeit von Dormagen, einer körperlich unterlegenen, aber sehr beweglichen Truppe, „gegen die wir kein geeignetes Mittel fanden“. Vielleicht habe dies seine Mädels auch demotiviert, sie fanden einfach kein Mittel, den Abwehrriegel zu knacken.

Und doch – es war ein gutes Niveau, „das sollten wir mitnehmen“. Auch wenn die Spitzenteams scheinbar weit weg sind, aber große Ausrutscher können sie sich nicht mehr erlauben. Am Samstag kommt der Vorletzte PTSV Aachen 4 in die SFG-Halle, da ist ein Sieg Pflicht. Der Abstand zur Spitze kann auf vier Punkte verkürzt werden – „und dann kommt ja auch noch die Rückrunde“ (Jürgens).

SFG1: Victoria Popov, Annica Seidel, Helen Schneider, Lea Uebach, Clara Strunk, Daria Knorn, Caro Hermes, Maria Burghaus. Eva van Vianen, Mia Basch, Jana Hermes, Kristin Brüser, Kathi Engel.

Verbandsliga / SFG 2

Dem ersten Erfolgserlebnis folgte gleich wieder ein Dämpfer. Beim TSV Bayer Leverkusen 3 musste SFG 2 mit 0:3 (19:25,18:25,20:20) eine weitere Niederlage kassieren. „Doch das 0:3 sieht klarer aus, als es war“, relativierte Trainerin Rike Imhäuser und sah Möglichkeiten, dass mehr drin war. „Wir haben uns das Leben mit einer wackligen Annahme selbst schwer gemacht und konnten unser Spiel über die Mitte nicht aufbauen.“

Die Außenangreiferinnen haben einen guten Job gemacht, doch zum Ende der Sätze schlichen sich immer wieder unnötige Fehler ein. „Und das ermöglichte dem Gegner, sich abzusetzen. Das ist sehr schade, gehört aber zum Lernprozess einer solch jungen Mannschaft dazu. Wir hoffen, die Konstanz nach und nach verbessern zu können, sodass wir nicht nur phasenweise, sondern mal ein ganzes Spiel über unsere Leistung abrufen. Wenn wir das umsetzen, bin ich mir sicher, wieder zu Punkten zu kommen.“

Kader SFG 2:Aleyna Konal, Josefine Häner, Jana Kraft, Nina Kebbekus, Nele Faber, Katharina Engel, Jennifer Rüsche, Katharina Sander und Sabrina Küppers.“