17 Oktober 2025
OLPE. Der Jubel der Olper Volleyballerinnen über die verdienten drei Tabellenpunkte nach einem großartigen Spiel vor einem begeisterten Publikum wurde überschattet durch das große Verletzungspech, das beide Teams an diesem Abend gleichermaßen ereilte. Gleich zu Beginn der Partie, im ersten Satz, nach nur 14 gespielten Punkten (6:8 aus Olper Sicht), verletzte sich die Zuspielerin der Gäste aus Bremen und musste ausgewechselt werden.
Sichtlich erschrocken waren die Fans, als dann etwa nach der Hälfte des dritten Satzes auch noch die Olper Mittelblockerin Lara Terkowsky sichtlich angeschlagen das Feld verlassen musste, nachdem sie während des Ballwechsels plötzlich nicht mehr weiterspielen konnte. Zwar humpelte sie noch selbständig vom Feld, wurde dann aber, noch während das Spiel weiterlief, ins Krankenhaus gebracht, wo ein Riss der Achillessehne diagnostiziert wurde. Terkowsky gratulierte ihrem Team später aus der Ferne per Nachricht zum Sieg gegen Bremen. Für Helen Dannenberg, die für die verletzte Lara Terkowsky eingewechselt wurde, war es das erste Spiel in der Dritten Liga. Letzte Saison noch als Diagonalangreiferin eingesetzt, trainiert sie seit der diesjährigen Vorbereitung wieder auf ihrer Stammposition in der Mitte.
„Das Spiel war wirklich auf einem unglaublich hohen Niveau und es hat uns und den Fans richtig Spaß gemacht, zuzuschauen“, sagt Trainer Damian Himmel über die Begegnung am Samstagabend. „Toll, dass wir drei Punkte geholt haben und super genial, dass es ein aufregendes Spiel war und den Fans was geboten wurde. Aber es war sehr sehr traurig und schade, dass es da halt zwei Verletzungen gab.“ Trainer Michael Jürgens bezeichnet die Tabellenpunkte im Zusammenhang mit den Verletzungen als „teuer erkauft auf beiden Seiten“.
Die Bremerinnen, denen allerseits die Favoritenrolle zugeschrieben wurde, übten von Anfang an viel Druck im Aufschlag aus. Dennoch gelang Olpe der bessere Start und nach einem kurzen Rückstand konnten die Sauerländerinnen den ersten Satz drehen und mit 25:19 relativ deutlich für sich entscheiden. Ebenso den zweiten Satz, der mit 25:20 an Olpe ging. „Im dritten Satz kam unsere Annahme kurz ins Straucheln, Bremen hat aber noch auch noch mal den Aufschlagdruck erhöht.“, kommentiert Michael Jürgens den verlorenen vierten Satz (21:25). Sein Team habe sich dann aber erfolgreich aus dem kurzzeitigen Tief befreien und so den vierten Satz wieder für sich entscheiden können.
Libera Melli Schäfer, die vom gegnerischen Trainer als MVP ausgezeichnet wurde, sagt über das Spiel: „Wir waren von Anfang an ja die Underdogs und haben alle nicht damit gerechnet, dass wir gewinnen. Aber wir haben richtig gut gespielt. Viel gekämpft, viele Bälle geholt. Das war eine echt tolle Teamleistung.“
Kader SFG1: Lea Uebach, Clara Strunk, Victoria Popov, Mia Basch, Lara Terkowsky, Antonia Häner, Mira Naber, Emma Basch, Melanie Schäfer, Anja Kempny, Carolin Heydrich, Helen Dannenberg, Sarah Bäumer