10 Oktober 2025
OLPE/ BAD LAER. Das hatten sich Mannschaft und Trainer wohl anders gewünscht. Nach den beiden erfolgreichen Relegationsspielen der letzten Saison und dem sehr deutlichen ersten Satz in dieser Drittligabegegnung, schlichen sich bei den Olper Volleyballerinnen zusehends Fehler ein und die Gastgeberinnen aus Bad Laer fanden immer besser ins Spiel. So mussten sich die Sauerländerinnen letztendlich nach dem vierten Satz 1:3 (25:14, 23:25, 24:26, 14:25) geschlagen geben und ohne die erhofften Punkte den Heimweg antreten.
„Ab etwa Mitte zweiten Satz haben wir irgendwie unseren Flow verloren und haben aufgehört zu Spielen. Wir haben nicht mehr das gespielt, was wir können.“, bringt es Mannschaftskapitänin Lea Uebach nach dem Spiel auf den Punkt. Ähnlich sah es auch Trainer Michael Jürgens: „Am Ende waren einfach der Spirit auf dem Feld und die Körpersprache richtig schlecht.“ Das ausschlaggebende Kriterium dafür, dass es auf dem Spielfeld an diesem Tag nicht so funktioniert hat, wie es sollte, war für ihn die Annahme: „Ein bisschen ähnlich wie in Dingden: Solange unser erster Pass nicht steht, können wir einfach nicht viel machen. Und das haben wir heute gemerkt.“
Obwohl die SFG Damen zu Beginn des Matches, nach den obligatorischen Ballwechseln zum „reinkommen“ am Anfang des ersten Satzes, noch druckvoll agierten und dem Spiel ihren Stempel aufdrückten, begann ab dem zweiten Satz die Annahme zu wackeln. Die Pässe kamen nicht mehr so bei den Zuspielerinnen an, dass diese alle Positionen im Angriff bedienen konnten. Ein Spiel über die Mitte, über die die Olperinnen im letzten Spiel noch sehr erfolgreich punkten konnten, war kaum möglich. Der Angriff somit wenig variantenreich und sehr vorhersehbar. Zudem vermissten beide Trainer den enormen Biss und Ehrgeiz auf dem Spielfeld, den sie am letzten Spieltag doch noch so sehr gelobt hatten. Jürgens sprach von Mutlosigkeit im Angriff und fehlender Aggressivität im Block.
Trainer Damian Himmel sagt über die Begegnung in Bad Laer: „Ich fand diesen Wechsel einfach nur schade vom letzten Spiel zu diesem. Das war wirklich extrem. Und es ist genau das eingetreten, was ich am Anfang befürchtet habe: der Gegner hat zwei Spiele verloren, hat den ersten Satz verloren und hat dann einfach angezogen.“ Und schließlich hatte sein Team am Ende auch den starken Außenangriffen des gegnerischen MVP kaum etwas entgegenzusetzen. Zudem stellte die starke Abwehrleistung der Gegner in den Sätzen zwei bis vier, die Anja Kempny mit einer „Gummiwand“ verglich, das SFG Team vor eine große Herausforderung. Wertvollster Spieler auf Olper Seite, und somit mit der Silbermedaille ausgezeichnet, wurde Kristin Bürger.
Wichtig sei es jetzt, aus diesem Spiel eine Lehre zu ziehen, was man in den kommenden Spielen besser machen könne, sind sich Mannschaft und Trainer jedenfalls einig.
Kader SFG1: Lea Uebach, Victoria Popov, Antonia Häner, Kristin Bürger, Carolin Heydrich, Lara Terkowsky, Clara Strunk, Melanie Schäfer, Anja Kempny, Mia Basch, Sabrina Küppers, Sarah Bäumer, Mira Naber
Ganz anders sah es bei der Olper Zweitvertretung aus. Die Spielerinnen von Birgit und Kay Naber gaben am Sonntag in heimischer Halle ihr erfolgreiches Landesliga-Debut vor zahlreichen Zuschauern und gewannen souverän gegen die Mannschaft von SSF Bonn III mit 3:0 (25:16, 25:16, 25:16).
Kader SFG2: Janne Naber, Mira Naber, Anna Becker, Nina Kebbekus, Jennifer Rüsche, Josefine Häner, Lena Peukert, Mira Leusing, Nele Faber, Lea Jürgens, Ida Schneider, Nele Naber