Nach dem Derby und Spiel gegen Seelscheid

29 Januar 2019

„Verlieren macht einfach keinen Spaß“, so der lapidare Kommentar von Julia Demmerling Mannschaftsführerin von SFG 2, nachdem ihre Mannschaft im Schwesternduell SFG 1 erneut mit 0:3 (23:25,21:25,9:25) den Kürzeren zog, um dann aber doch etwas Positives mitzunehmen: „Wir waren zwei Sätze auf Augenhöhe, damit war ich sehr zufrieden.“ Das abschließende 9:25 bezeichnete sie allerdings als „nur noch peinlich, das war sehr viel Kopfsache.“

Erwartet hatte sicherlich niemand von den zahlreichen Zuschauern einen Sieg des Tabellenzweiten – ein Spiel, das Michael Jürgens, Trainer der Ersten, während der ersten beiden Sätze für die Fans als „sehr attraktiv“ empfand. Und daran hatte eben auch die Zweite erheblichen Anteil. Imponierend die starke Abwehrarbeit von SFG 2, allen voran war es Linnea Schneider, die unmögliche Bälle noch vom Boden wegkratzte.

Auch dem SFG-2-Angriff mit Anna Schrage und Julia Demmerling bescheinigte Jürgens dem Gegner eine gute Leistung, um während der Partie beruhigend auf seine körperlich überlegenen Netzspielerinnen einzuwirken: „Wir müssen am Block ruhig bleiben.“ Das war auch dringend nötig, denn gerade im ersten Durchgang lagen die Damen von Masoud Shafeh (SFG 2) bis kurz vor Satzende durchweg in Führung, auch schon mal mit drei Punkten.

Michael Jürgens ahnte schon, was kommen würde: „Der Spielverlauf spielt uns in die Hände.“ Im zweiten Satz produzierten seine Mädels weniger Eigenfehler, vor allem Fehler in der Spieleröffnung wurden reduziert. „Die Fehlangabenquote war zu hoch“, monierte er, „dazu mussten wir uns erst auf die variablen Schnellangriffe einstellen.“

Der SFG-1-Coach sah in Lea Uebach „the most valuable player“: „Sie war in allen Teilelementen total gut.“ Daria Knorn, die die verletzte Rike Imhäuser auf Diagonal weiterhin vertritt, findet sich in dieser Rolle immer besser zurecht.

SFG 1: Kristin Bürger, Maria Burghaus, Katharina Fink, Daria Knorn, Lea Kühr, Claudia Radeke, Annika Seidel, Clara Strunke, Lea Uebach, Clara Wübbeke.
SFG 2: Ann-Sophie Alfes, Julia Demmerling, Antonia Häner, Jana Hermes, Anna-Lena Knoll, Sabrina Küppers, Nina Schmitz, Linnea Schneider, Anna schrage und Hanna Neu.

Landesliga

TSV Seelscheid – VC SFG Olpe III, 3:1 (25:22 25:19 18:25 25:15)

Es zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Landesliga-Saison. „Eine weitere unnötige und frustrierende Niederlage“, so der Kommentar von Trainerin Christina Kubina nach dem 1:3 (22:25,19:25,25:18,15:25) beim TSV Seelscheid. Der erste Saisonerfolg konnte den Mädels von SFG 3 nicht den erhofften Rückenwind verschaffen im Duell gegen einen weiteren Konkurrenten im Tabellenkeller.

Und dann zählte die Trainerin die Hauptursachen der Niederlage auf: „Fehlende Durchschlagskraft, die Angriffe sind zu harmlos. Keine Konstanz, lediglich Annahme und Abwehr sind weiterhin stabil. Dazu kam Verunsicherung durch teilweise unkonventionelle Spielweise des Gegners, die zhu unnötigen Eigenfehlern führte.“ Für Co-Coach Damian Himmel spielte auch die sehr kleine Halle eine Rolle: „Da musste sich unsere Zuspielerin erstmal umstellen, und das kostete wohl auch einige Punkte.“

Eine taktische Umstellung nach dem zweiten Satz brachte mit dem 25:18 nur kurzzeitigen Erfolg. Eine tabellarische Verbesserung ist am kommenden Wochenende gegen Spitzenreiter Rodt-Müllenbach nicht zu erwarten.

SFG 3: Jenny Rüsche, Maren Klicke, Aleyna Konal, Alina Schulzki, Lia Cordes, Sophia Wurm, Tabea Stein, Leonie Althoff, Lara van Vianen, Helen Schneider.