16 Dezember 2025
OLPE. Auch wenn der feste Vorsatz der Olper Drittliga Volleyballerinnen, in ihrem letzten Hinrundenspiel, drei Punkte für die Tabelle mitzunehmen, am konstanten Spiel der Gäste aus Essen scheiterte, zeigte sich Trainer Michael Jürgens positiv: „Das Saisonziel ist klar: Wir wollen den Klassenerhalt irgendwie schaffen und da reicht erstmal Platz acht. Und dann kann man damit zufrieden sein. Auch am Ende der Hinrunde. Das ist vollkommen okay.“ Und auf Platz acht, dem ersten Nicht-Abstiegsplatz in der Tabelle, werden die Sauerländerinnen auch überwintern.
Insgesamt attestierte Michael Jürgens den Gegnern ein stabiles Spiel, in das sie sich mit der Zeit immer besser eingefunden hätten. Seinen Damen hätte über weite Strecken die Cleverness im Angriff gefehlt, die das Team aus dem Ruhrgebiet so oft zeigte. Alles in allem wäre es aber kein schlechtes Spiel auf Olper Seite gewesen. Der Tenor innerhalb der Mannschaft und auch die Rückmeldung des diesmal zahlenmäßig schwach vertretenen Publikums war allerdings ein anderer. Spielerinnen und Fans waren überwiegend der Meinung, Olpe wäre die meiste Zeit deutlich unter seinen Möglichkeiten geblieben.
Erfreut zeigten sich beide Trainer über das gute Spiel, dass Neuzugang Carolin Heydrich absolvierte, die vom Essener Trainer am Ende zum most valuable player („MVP“) gekürt wurde. Die Außenangreiferin wechselte vor der Saison vom letztjährigen Gegner SG Langenfeld nach Olpe. Auch in den bisherigen Begegnungen zeigte sie gute Leistungen, konnte aber diesmal vollends überzeugen. „Caro hat wirklich ein sau gutes Spiel gespielt. Sie hat die Chance für sich genutzt, dass Mia jetzt nicht da ist und richtig viele tolle Bälle gespielt.“, sagte Trainer Damian Himmel. Und auch Michael Jürgens fand lobende Worte für seine Spielerin: „Ich finde die MVP-Auszeichnung für Caro absolut verdient. Sie hat wirklich ein gutes Spiel gemacht, hat viele Punkte über außen erzielt und vor allem auch immer mit viel Mut angegriffen und das hat sich voll ausgezahlt.“
Carolin Heydrich bleibt trotz des vielen Lobes bescheiden: „Ich freue mich sehr über meine MVP-Auszeichnung, hätte aber lieber drei Punkte mitgenommen.“ Und weiter berichtet die Kölnerin über ihre erste Saison im Sauerland: „Ich bin froh, dass ich den Schritt nach Olpe und den Positionswechsel von Diagonal auf Außen gemacht habe. Es ist schon etwas Besonderes in unserer Halle zu spielen. Ich habe es ja letzte Saison selbst erlebt, wie schwierig es ist, als Auswärtsteam hier zu spielen. Durch die kleine, volle Halle entsteht eine besondere Atmosphäre, die es dem Gegner schwer macht, ins Spiel zu finden. Ich brauchte auch ein wenig, um mich daran zu gewöhnen, schätze sie aber von Heimspiel zu Heimspiel mehr.“
Jetzt geht es für die SFG Damen aber erstmal in die Winterpause, bevor es schon ab dem 11. Januar mit der spannenden Punktejagt in der Rückrunde weitergeht.
Kader SFG1: Lea Uebach, Clara Strunk, Victoria Popov, Kristin Bürger, Antonia Häner, Mira Naber, Anna Lena Beul, Melanie Schäfer, Anja Kempny, Sabrina Küppers, Carolin Heydrich, Sarah Bäumer